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Es werden Posts vom März, 2021 angezeigt.

Das Knacken im Denkgebäude

Prüft aber alles und behaltet das Gute. 1. Thessalonicher 5, 21 Es gibt Menschen, die bei Auseinandersetzungen zur Höchstform auflaufen. Einige brauchen sie geradezu, um ihre Batterien aufzuladen. Dazu gehöre ich nicht. Das Dauergezänk in Bern ermüdet mich. Die Kopfbekleidung würde ich getrost den Träger*innen überlassen. Und Harry und Meghan sind weniger erfrischende Abwechslung als ,was geht mich das an’. Wohl deshalb bin ich letzte Woche an folgenden Worten hängen geblieben: Menschen, die zu allem ein gesundes Urteil haben, ahnen gar nicht, wie ein Urteil beschaffen sein muss, um Bestand zu haben: dass es nämlich zuerst unter Zähneklappern, zitternd und fiebernd durch den Eiswald der Sachverhalte irren muss, um sich zu finden. (Botho Strauss) Die Wahrheitssuche als leises Rascheln im Gestrüpp des Denkens und als Knistern im gemeinsamen Gespräch. Selber denken, prüfen und urteilen und die Reflexion nicht durch Emotionen ersetzen: Welch eine Zumutung! Ich finde sie immer wieder

Zeitzünder und Geschenkpapier

Mit wem soll ich die Menschen dieses Geschlechts vergleichen? Sie sind den Kindern gleich, die auf dem Markt sitzen und rufen einander zu: Wir haben euch aufgespielt, und ihr habt nicht getanzt; wir haben Klagelieder gesungen, und ihr habt nicht geweint. Lukas 7, 31f Der zweite Weltkrieg dauerte fast 5 Jahre. Ältere Menschen erzählen von dieser Zeit. Vom Aktivdienst, von der Rationierung, von der Verdunkelung, von den Bomben, die auf der falschen Seite der Grenze niedergingen, von den Kartoffeln auf der Schützenmatte. Ich denke dann, alles war anders. Die Wolke Krieg schob sich über das ganze Leben. Doch dann erzählen sie weiter. Kinder spielten in den Strassen Himmel und Hölle. Arbeiter gingen arbeiten. Das Trämli quietschte den Klosterberg runter und keuchte den Kohlenberg hoch. Schüler vom Kirschgarten verknallten sich in Schülerinnen vom Leonhard. Und umgekehrt. Theater, Kino und Konzertsaal sogen Schwärme von Menschen ein und spuckten sie zwei Stunden später wieder aus. Paare l

Alles was Odem hat

Alles, was Atem hat, lobe den Herrn . Hallelujah.  Psalm 150, 6 9330 Menschen tun das, Stand heute, nicht mehr. Allein in der Schweiz. Allein wegen Covid-19. Am Freitag jährte sich der erste Pandemie-Todesfall in unserem Land. Die Glocken läuteten. Manche hielten inne und sprachen ein Gebet. Ein trauriger Moment in einer nervösen Zeit. ,Atem' steht in vielen Sprachen und Religionen für das Leben selbst. Das Virus, das die Welt ,in Atem hält', nimmt den Menschen tatsächlich diesen. Es greift die Lungen an.  Der Gedanke, dass die Pandemie im gleichen Jahr erschien, als George Floyd mit den Worten 'I can't breathe' unter Polizeigewalt starb, berührt mich jedesmal, wenn er mir kommt. Es begann mit den Buschfeuern in Australien, das unzählige Lebewesen erstickte und Menschen hustend in Seen trieb, um dem gleichen Schicksal zu entgehen. In Brasilien brannten Wälder und Grasland mit viel klareren Ursachen. Und in Californien trieben Feuer und Wind Rauch und Asche tausende

man of the year

Und er gab ihm den Namen Jesus. Matthäus 1, 25 kürzlich in der champions league meinen mann des jahres getroffen er spielt beim fc porto im rechten mittelfeld gegen die alte dame gewann er zwei zu eins sein name jesus corona um nicht an die bekannte mexikanische biermarke zu erinnern wird er tecetito genannt nach einer anderen mexikanischen biermarke aber biermarke ist bei corona eh nicht mehr zuvorderst auf dem transfermarkt wird er mit dreissig millionen euro gehandelt jesus ist schnell und beidfüssig oft spielt er den entscheidenden pass nun hoffe ich dass porto weiterkommt und gegen psg spielt oder gegen mancity jesus corona gegen angel di maria oder gabriel jesus verkündigungs szene auf grünem rasen möglich dass corona dann  verliert philipp.roth@erk-bs.ch Kirchgemeinde Kleinbasel